Die Nachrichten dazu klangen vor Kurzem so, als seien wir nur knapp einer gewaltigen Naturkatastrophe entkommen. Als hätte ein Hurrikan Deutschland im letzten Moment doch noch verschont. Als sei eine Sturmflut ausgeblieben. Vorbeigeschrammt ist Deutschland in Wirklichkeit aber an der
Nun bekommen wir doch noch ein kleines Wachstümchen hin: 0,1% wird das
im dritten Quartal 2019 wachsen, nachdem im Quartal zuvor das BIP geschrumpft war. »Na, zum Glück«, denken viele reflexhaft. Ist ja etwas Gutes: Arbeitsplätze bleiben erhalten, toll! Oder? Im zweiten Moment kommen dann aber Zweifel.
Ist eine Rezession nicht vielleicht sogar das, was wir dringend bräuchten? Weniger Produktion, weniger Abgase, weniger Müll? Denn: Trotz Fridays for Future und Extinction Rebellion hat sich in Summe doch bisher nichts verbessert. Der
war am 29. Juli, seitdem leben wir ressourcenmäßig auf Pump. Diesen Tag werden wir jedes Jahr ein bisschen früher erreichen, wenn sich nichts ändert.
Und der CO2-Ausstoß sinkt in Deutschland viel zu langsam, weltweit steigt er sogar. Das Pariser Klimaschutzabkommen ist für die Weltgemeinschaft offenbar eher gut gemeinter Rat als Handlungsmaxime.
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.