Warum Greta Thunberg eine bessere Klima-Influencerin ist als Leonardo DiCaprio
Beide engagieren sich für das Klima. Doch eine Sache macht die schwedische Schülerin sehr viel besser als der Hollywoodstar, wie eine neue Studie zeigt.
Es gibt ein paar Dinge, die Greta Thunberg und Leonardo DiCaprio verbinden: Beide sind weltbekannt und nutzen das, um in aller Öffentlichkeit für mehr Klimaschutz zu werben. Und sie fahren beide viel und gern mit dem Schiff umher.
Wer sich etwas mehr mit den beiden Klima-Influencern befasst, merkt schnell, dass sie – vom verbindenden Einsatz für die gute Sache abgesehen – auch viel voneinander trennt.
Die 17-jährige Greta lässt sich auf Reisen des Öfteren von ihrem Vater begleiten. Der 45-jährige Leo hingegen
Und die Veganerin Greta nimmt das Segelschiff, um den Atlantik möglichst CO2-arm zu überqueren und um aufs Fliegen verzichten zu können. Leo hingegen
Zusammengefasst:
Die Frage ist: Macht sie das zu einer besseren Klima-Botschafterin als DiCaprio?
Warum Klima-Influencer auf ihren CO2-Fußabdruck achten sollten
Es ist sehr wichtig, dass Wissenschaftler oder andere Multiplikatoren, die mit der Öffentlichkeit kommunizieren, emissionsarme Verhaltensweisen vorleben, um ihre Argumente zu untermauern.
So weit, so erwartbar. Auch Leonardo DiCaprio dürfte das kaum überraschen, wird er doch häufig dafür kritisiert, mit seinem Lebenswandel und seinem Klimaengagement eine Doppelmoral an den Tag zu legen.
Was die Wissenschaftler jedoch ebenfalls herausfanden: Viele Menschen sind auch viel eher dazu bereit, notwendige Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen, wenn diejenigen, die dafür werben, sich vorbildlich verhalten. Wie Greta Thunberg.
Effektive Klimakommunikation und der Einsatz für sowohl individuelle Verhaltensänderungen als auch regulatorische Eingriffe profitieren sehr davon, wenn die Befürworter vorangehen und ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren.
Die Studie sendet auch eine starke Botschaft an all jene, die jegliche persönliche Verhaltensänderungen weit von sich weisen und darauf bestehen, dass nur ein systematischer Wandel das Klima noch retten könne.
Auch wenn sie mit ihrer Forderung nach systematischem Wandel Recht haben mögen, so legen die Ergebnisse doch nahe, dass der Weg dorthin über Vorbilder führt. Über Aktivistinnen, Wissenschaftler, Politikerinnen, Journalisten und Unternehmerinnen, die nicht nur Wasser predigen, sondern es auch selbst trinken. Wie Greta Thunberg.
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Titelbild: Christopher Camp - CC BY 3.0