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5 Jahre NSU-Komplex: Haben wir nichts gelernt?
Doch – aber nicht genug, sagt Tanjev Schultz. Ich habe mit dem Journalismus-Professor über Konsequenzen für die Gesellschaft und über die Rolle der Medien gesprochen.
4. November 2016 - 11 Minuten
4. November 2011: Die Polizei kommt in Eisenach 2 Männern auf die Spur, die am Morgen eine Bank ausgeraubt haben. Bevor die Beamten sie überwältigen können, töten sich beide Männer Erstmeldung des MDR über Bankraub und Wohnmobil vom 4.11.2011 in ihrem Wohnmobil. Wenige Stunden später zerfetzt eine Explosion eine Wohnung in Zwickau. Erst Tage später wird klar, was hier wirklich passiert ist: Die rechtsextreme Terrorzelle »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) ist implodiert. Sie ist verantwortlich für eine Serie fremdenfeindlicher Anschläge. Nach und nach kommen die Ausmaße der Taten ans Licht, aber auch das Versagen der Behörden.
12 parlamentarische
haben sich dem Fall seitdem gewidmet. Seit Mai 2013 läuft der NSU-Prozess am Oberlandesgericht München. Für die Süddeutsche Zeitung ist Tanjev Schultz tief in den NSU-Komplex eingedrungen, er ergatterte mit einer Kollegin 2 der begehrten Bisher war er an rund 170 Verhandlungstagen im Gerichtssaal, aktuell fährt er sein Engagement jedoch zurück: