»Rassismus ist ein Gift, der Hass ist ein Gift. Und dieses Gift existiert in unserer Gesellschaft.« So äußerte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem
Sie stellt das Attentat in eine Reihe mit den Taten des NSU, dem Mord am Politiker Walter Lübcke und dem Anschlag in Halle. Doch in Deutschland gärt es schon länger. Die Debatten werden hitziger, der Ton – nicht nur im Netz – rauer. Viele Medien beschäftigen sich mit den Grenzen der Meinungsfreiheit. Immer mehr Menschen scheinen das Gefühl zu haben, nicht mehr sagen zu können, was sie denken.
Fehlt es aber wirklich an Freiheit oder vielmehr an Toleranz? Dieser Begriff umfasst andere Aspekte, als wir uns vielleicht vorstellen. Die Ansichten und Lebensweisen von Mitmenschen anzunehmen oder auch nur zu mögen leistet Toleranz gar nicht, meint Julian Paffrath: »Toleranz setzt immer Ablehnung voraus.« Und doch kann sie uns dabei helfen, die Gesellschaft zusammenzuhalten.
»Toleranz setzt immer Ablehnung voraus« – Julian Paffrath, Psychologe
Wie aber soll das gehen? Julian Paffrath ist Psychologe und schreibt gerade seine Dissertation
Er arbeitet in seiner Forschung mit einem Modell, das davon ausgeht, dass einige Gruppen oder deren Ansichten bei anderen immer auf Ablehnung stoßen.
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