Ali Maow Maalin war 23 Jahre alt, als er sich mit dem Pockenvirus infizierte. Der somalische Krankenhauskoch hatte die Impfung zuvor aus purer Angst vermieden. Als seine Klinik von seiner übertragbaren Krankheit erfuhr, wurde er zu Hause isoliert – was eine Infektionswelle der gefährlichen Viruserkrankung verhinderte. Ein großes Glück: Denn Maalins Fall war die letzte bekannte Pockeninfektion weltweit. Das war im Jahr 1977.
»Vor der Ausrottung hatten die Pocken die Menschheit mindestens 3000 Jahre lang gequält und allein im 20. Jahrhundert 300 Millionen Menschen getötet«, es die Weltgesundheitsorganisation (WHO) der UN. Heute, im Jahr 2020, ist es nun schon 40 Jahre her, dass die aus Vertreter:innen der WHO-Mitgliedsländer offiziell erklärt hat, dass die Welt die »Freiheit von Pocken« erlangt hat.
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Sarah Emminghaus arbeitet als Journalistin in Berlin. Sie beschäftigt sich mit globaler Gesundheit und Armut, außerdem berichtet sie für die Nachrichtenagentur AFP als Korrespondentin aus Berlin und Brandenburg.