Was würdest du tun, wenn du täglich eine Stunde mehr zur Verfügung hättest? Es ist eine hypothetische Frage, die eine Gruppe von Wissenschaftler:innen im Februar 2.000 Personen in einer repräsentativen Befragung gestellt hat. In dem Projekt
will das Forschungsteam herausfinden, wie Menschen ihre Zeit verbringen, wie stark sie von Zeitnot betroffen sind und wie sich das auf ihre Lebensqualität auswirkt.
Wenn jeder Tag 25 Stunden hätte, dann wollten die meisten Befragten in der zusätzlichen freien Stunde schlafen, Sport treiben, sich ausruhen, lesen oder Zeit mit der Familie verbringen.
zeige, dass ein großes Bedürfnis nach Ruhe, Ausgleich und Zeit für persönliche Beziehungen bestehe, resümierte die Studienleiterin Sonja Geiger von der Technischen Universität Berlin. Die Wissenschaftler:innen konnten natürlich nicht ahnen, dass dieses Gedankenspiel schon wenig später gar nicht so weit entfernt sein würde von der Wirklichkeit. Als Mitte März das öffentliche Leben wegen des sich ausbreitenden Coronavirus nach und nach zum Erliegen kommt, haben viele der Befragten tatsächlich mehr Zeit als zuvor.
Die gewohnten Alltagsstrukturen, die Termine, die Verabredungen, die Eile – alles war auf ein Minimum reduziert.
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