Als der Nürnberger Schlossermeister Peter Henlein im Jahr 1510 ein kleines, aus Eisen und Messing geschmiedetes Räderwerk in Gang setzte, das sich eine Zeit lang gleichmäßig drehte und dann wieder anhielt, ahnte er wohl nicht, welchen Einfluss dieser kleine Apparat in den folgenden Jahrhunderten haben würde. Es ist umstritten,
Doch das von ihm entwickelte Uhrwerk in Form einer Dose genießt zumindest den Status als eine der ältesten erhaltenen mechanischen Kleinuhren.
Heute wird sie
und erinnert an eine längst vergangene Zeit, als die Uhr noch keine ständige Alltagsbegleiterin war. Bis ins 13. Jahrhundert hinein hatten die Menschen ohne eine konkrete Vorstellung von Zeit gelebt. Sie orientierten sich nicht an Uhren, sondern an den Gegebenheiten der Umwelt. Zeit bestand nicht aus messbaren Einheiten, sondern war ein wiederkehrender Zyklus. Es gab kein Davor und Danach, keinen welthistorischen Zusammenhang, in den sich die Menschen einordneten.
Wir haben gelernt, mit unserer Zeit zu haushalten, als wäre sie ein knapp gewordenes Gut.
So ein Leben, das nicht dem Takt der Zeit untergeordnet ist, scheint heute unvorstellbar. Alles, was wir tun, tun wir innerhalb von Sekunden, Minuten und Stunden. Selbst Dinge, für die wir uns Zeit nehmen, haben oft ein festgelegtes Limit. Du erkennst es beispielsweise daran, dass für diesen Artikel eine Lesezeit von 12 Minuten vorgesehen ist.
Deshalb sagen wir dir genau, wie viel deiner kostbaren Zeit wir beanspruchen.
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