Weniger Plastik im Supermarkt? So einfach ist das nicht, wie dieser Blick hinter die Kulissen zeigt
Verpackungen diktieren den Einkaufsalltag. Einfach weglassen? Geht nicht. Und doch haben die großen Supermarktketten längst begonnen, von den kleinen Unverpacktläden zu lernen.
Paket für Paket, Wagen für Wagen räumt er Nudelpackungen, Ketchuptuben und Konservendosen in die Supermarktregale Mehrere Stunden am Tag, 5–6 Tage die Woche. Er mustert jedes Produkt und dessen Verpackung genau. Neuere, länger haltbare Artikel schiebt Lukas Sattlegger nach hinten, ältere platziert er in der vordersten Reihe. Der Regalplatz ist eng bemessen: Der Ketchup der Hausmarke steht neben dem Markenketchup, direkt daneben die scharfe Variante. Bevor er das Regal mit den neuen Tuben auffüllen kann, muss er die alten aus- und wieder einräumen. So gehen täglich Hunderte verpackte Lebensmittel durch seine Hände.
Doch Lukas Sattlegger ist nicht etwa hier, um den Kund:innen das Shoppen zu erleichtern. Er arbeitet auch nicht im Supermarkt, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Seine Mission ist eine andere: Er will herausfinden, wie wichtig Verpackungen für die Abläufe im Supermarkt sind – und wo Einsparungspotenzial liegt. Als Umweltsoziologe findet Lukas Sattlegger einige überraschende Antworten …
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.
Der Klimawandel hat bereits viele Kipppunkte erreicht. Die gute und die schlechte Nachricht zugleich: Er ist menschengemacht. Wir können also etwas dagegen tun. Als Umweltjournalistin geht Désiree folgenden Fragen nach: Wie können wir unseren Konsum nachhaltiger gestalten? Was müssen Firmen tun? Und wo muss sich das System ändern? Denn jeder Mensch und jedes Unternehmen kann Teil des Problems sein – oder der Lösung.