Das Beste der Woche: 5 Nachrichten, die uns Hoffnung machen
Von streikenden Gorillas, weniger Diskriminierung bei der Blutspende und Bakterien, die Plastik fressen
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier freitags kurz über 5 Themen, die uns in der Redaktion beschäftigt haben.
Solidarität in Zeiten des Plattformkapitalismus
von Katharina Wiegmann»Schneller als du« – so lauten der Slogan und das Versprechen des Lebensmittellieferdiensts Gorillas. Und das stimmt ganz sicher: Wer schafft es schon in 10 Minuten zum Supermarkt und wieder zurück? Richtig gelesen – 10 Minuten. So lange soll es maximal dauern, bis nach Abschluss des Bestellvorgangs jemand mit den vollen Einkaufstüten vor der Tür steht. Ein Mensch, wohlgemerkt.
Dass die Lieferant:innen bei diesem Geschäftsmodell unter Druck stehen, ist klar. Einen stressigen Job wie diesen tun sich nicht viele Leute an, die andere Optionen
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse bei Start-ups sind nicht ungewöhnlich. Doch der Fall Gorillas ist besonders. Denn die Fahrer:innen organisieren sich und zeigen sich miteinander
Die Tourismusbranche passt sich dem Klimawandel an – und wir alle profitieren davon
von Désiree SchneiderBereits 2019 haben Hunderte Freiwillige
Diese und über 260 weitere Projekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland sind in der sogenannten »Tatenbank« des Bundesumweltministeriums gelistet. Alle sind bereits abgeschlossen und haben größtenteils direkt oder indirekt mit der Tourismuswirtschaft zu tun. Diese ist schon heute stark vom Klimawandel betroffen.
Mehr zu konkreten Folgen des Klimawandels für den Tourismus weltweit kannst du in diesem Artikel lesen:
Darum hat das Bundesumweltministerium diesen Monat eine
Und wozu das Ganze? In Deutschland
Wissenschaftler:innen können jetzt Plastikmüll in Vanillearoma verwandeln
von Dirk WalbrühlWeltweit wächst das Bewusstsein für Plastikmüll und dessen Umweltfolgen. Doch noch fallen jährlich Hunderte Millionen Tonnen Müll in Form von Wasserflaschen, Plastiktüten, Essensverpackungen und Co.
Jährlich weniger Plastik zu verbrauchen wäre
Abhilfe könnte aus der Wissenschaft kommen. Seit 2020 setzen Forscher:innen »Super-Enzyme« ein, um Plastik abzubauen. Diese Super-Enzyme stammen aus einem plastikkonsumierenden
Eine andere englische Forschungsgruppe baute auf diese Ergebnisse auf. Mit einem genetisch veränderten Darmbakterium konnten sie die Terephthalsäure, die durch das Super-Enzym entsteht, in etwas Nützliches verwandeln: in den Aromastoff Vanillin. Was zunächst seltsam klingt, könnte der Recyclingquote den dringend benötigten Anschub geben. Denn Vanillin ist eine wertvolle Chemikalie, die in großer Menge in Essen und Parfüm zum Einsatz kommt. Dies könnte viel Potenzial für Chemiekonzerne haben, falls sich das Verfahren rechnet. Vanillin sei dabei nur der Anfang, sagen die Forscher:innen –
Der Bau einer neuen XL-Pipeline in den USA wird endgültig eingestellt
von Maria StichNach einem über 10 Jahre andauernden Ringen zwischen Umweltschutzverbänden, der indigenen Bevölkerung, dem kanadischen Energieunternehmen TC Energy sowie der kanadischen und US-amerikanischen Regierung
Der Plan sah vor, dass eine
Gegner:innen des milliardenschweren Projekts kritisierten, dass durch den Ausbau der Pipeline die Förderung fossiler Energieträger weiter befeuert werde. Außerdem verläuft die Route sowohl durch Gebiete der indigenen Bevölkerung als auch über wichtige Grundwasserspeicher –
Schwule können in Zukunft einfacher Blut spenden
von Stefan BoesAls zu Beginn der Pandemie zahlreiche Medien über knappe Blutreserven berichteten,
Wie eine Spende verläuft, was anschließend mit dem Blut passiert und was du sonst noch über das Thema wissen musst, erklärt Lara Malberger in diesem Text:
So gibt es im
Die Jahresfrist soll in Deutschland abgeschafft werden.
Jetzt zeichnet sich eine Änderung ab: Zukünftig sollen Schwule, die in einer festen Partnerschaft leben, Blut spenden dürfen, wenn sie seit mindestens 4 Monaten nur noch mit ihrem Partner Sex hatten. Homo- und bisexuelle Männer, die nicht in einer festen Partnerschaft leben, dürfen 4 Monate vor der Blutspende keinen Sex
Die gute Nachricht ist also: Die geplante Neuregelung schließt weniger Menschen von der Blutspende aus als bisher. Mehr potenzielle Spender stehen dadurch zur Verfügung. Das ändert jedoch nichts daran,
Redaktion: Maria Stich
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