Schluss mit »Appfall«: Bald kannst du endlich alle Anwendungen löschen
Ob Apple oder Android, unerwünschte Apps sind vorinstalliert und müllen unsere Geräte zu. Nun sind dagegen Gesetze auf dem Weg.
20 Apps updaten, 100 Fotos im Urlaub schießen und an die Verwandten verschicken, das neue 5-Minuten-Video vom Patenkind herunterladen – irgendwann streikt das Smartphone und mahnt: »Vorsicht: Der Speicherstand ist voll.« Dazu gibt es auch gleich den passenden Ratschlag für Menschen am Speicherlimit: »Löschen sie Apps, die sie nicht oft nutzen.«
Logisch. Doch wer etwa versucht Samsung-Notes, Google-Hangouts oder Apples iCloud Drive vom Handy zu werfen, der wird erst mal scheitern. Natürlich lassen sich die
»Crapware« nennt sich das Phänomen (zu Deutsch grob mit »Müll-Software« oder poetischer »Appfall« übersetzt), also unliebsame Software, die bereits bei der Auslieferung vorinstalliert ist und nicht benötigt wird.
Mit diesem Installationszwang sichern sich internationale Unternehmen Wettbewerbsvorteile. Das ist unfair und unnötiges Gängeln von Nutzer:innen, findet die US-Regierung und steht kurz vor einem neuen Gesetz, das Apple und Co. gar nicht gefallen dürfte.
Mit Illustrationen von Doğu Kaya für Perspective Daily