Roja Massoumi, 31, ist klinische Psychologin. Sie wuchs in Deutschland auf. Das hat sie dem Zufall und dem Mut ihrer Eltern zu verdanken, die nach der
den Iran verließen. Schon früh wusste Massoumi, dass sie mit ihrer Arbeit Menschen unterstützen will, die weniger Glück hatten. Auf der griechischen Insel Lesbos koordiniert sie ein Projekt zu mentaler Gesundheit – ausschließlich für alleinstehende geflüchtete Männer. Denn diese, so sagt Massoumi, fallen bei Hilfsangeboten oft durchs Raster und werden stigmatisiert.
»Ich bin als
in Deutschland aufgewachsen. Doch erst im letzten Jahr ist mir bewusst geworden, wie sehr es mich geprägt hat, in einer mehrheitlich
Gesellschaft zu leben. In einem Land aufzuwachsen,
geprägt sind, bringt viele Hindernisse mit sich. Meine Eltern sind Exiliraner. Sie haben ihre individuellen Lebensziele und häufig auch eigene Bedürfnisse zurückgestellt, um ihren Kindern das bestmögliche Leben zu ermöglichen. Wie vielen Familien in Deutschland mit sogenanntem Migrationshintergrund, wurde es auch meiner Familie nicht leicht gemacht.
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