Normalerweise kräht in Deutschland und international kaum ein Hahn danach, wenn in meiner Heimat gewählt wird – dieses Mal ist das anders. Ungezählte, häufig einseitige
wurden in den letzten Wochen über die Wahl in den Niederlanden geschrieben. Schuld daran ist die Faszination für einen der Kandidaten; für den Mann, dem nachgesagt wird,
Ein Mann, der dafür sorgt, dass sich die anderen Parteien in ihrer Rhetorik nach rechts bewegen, und der sich gegen Europa stellt.
Das Phänomen Geert Wilders ist allerdings nicht neu. Als Niederländer, der seit 3 Jahren in Deutschland wohnt, bin ich nur noch selten daheim und hier noch immer Ausländer. Auch wenn das mit der Zugehörigkeit so eine Sache ist, habe ich so eine ungewöhnliche Perspektive sowohl auf meine Heimat als auch auf Deutschland. Jetzt, mit der Wahl in meiner Heimat und der Bundestagswahl in meiner Wahlheimat Deutschland in 6 Monaten im Blick, habe ich das Gefühl, ein Déjà-vu zu erleben: Das »plötzliche« Aufkommen von
die Fokussierung auf
und ein heiß diskutierter Anti-Islamismus – das alles ist uns Niederländern bekannt. Weil wir das Anfang der 2000er schon einmal erlebt haben, lohnt sich ein Blick zum kleinen Nachbarn. Nicht nur für die Bundestagswahl in 6 Monaten, sondern auch für die Zukunft Deutschlands generell.
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