Hass im Internet ist kinderleicht
Doch auch für Hater muss es Grenzen geben. 27.000 Menschen schreiben dagegen an. Wie weit dürfen sie gehen?
»Lest nicht die Kommentare. Tut es einfach nicht. Es wird euch nur alle Menschen hassen lassen.«
Der Satz stammt von Autor und Simpsons-Erfinder Matt Groening und beschreibt ein Phänomen, das das Internet im Griff hält: »toxicity« oder auf Deutsch »Giftigkeit«. Vor allem in den Kommentarspalten auf Onlinemedien und ihren Facebook-Auftritten entlädt sich die Wut der Leser ungebremst. So etwa unter einem Interview mit einem Flüchtlingshelfer von Die Facebook-Kommentarspalten unter dem Artikel von n-tv n-tv. Der Titel: »Merkels ›Wir schaffen das‹ war richtig«

Ist das noch freie Meinungsäußerung oder schon Hass?
Aber nicht nur bei politischen Reizthemen wie Geflüchteten streut der Hass in den Kommentarspalten. So findet man etwa unter dem Stern.de-Artikel Die Facebook-Kommentarspalten unter dem Artikel vom Stern »Gruppe vergewaltigt 15-Jährige – Dutzende schauen auf Facebook live zu« etwa …

Ist das verständlich oder geht das zu weit?
Solche Kommentare sind sicher auch Ventile für Empörung bei einer solchen Nachricht: schnell getippt und dann vergessen.
So steht ein Aufruf zur Selbstjustiz und einer öffentlichen Hinrichtung erst mal im Netz. Wen er möglicherweise erreicht oder was er bei einem Leser auslöst, ist dabei Nebensache.Titelbild: Dean Wissing - CC BY-SA
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