Eddy Oketch hat es eilig. Der in frisch geputzten Schuhen, einer akkurat gebügelten Anzughose und einem strahlend weißen Hemd gekleidete 26-Jährige ist klein gewachsen, geht aber mit langen Schritten durch das Wohnzimmer seines Hauses in Migori im Westen Kenias, das seit einigen Monaten als Wahlkampfzentrale dient. »Wir sind viel zu spät dran«, sagt er, während er mir kurz die Hand schüttelt, »der Wagen wartet draußen«.
Ein paar Minuten später sitzen wir nebeneinander auf der Rückbank eines schwarzen Geländewagens, der mit einem furchterregenden Tempo und angeschaltetem Warnblinker über eine Landstraße in der 50.000-Einwohner-Stadt rast. »Ich muss mich erst mal ein wenig sammeln«, sagt
In wenigen Tagen, am 8. August,
Titelbild: Peter Dörrie - copyright
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