Was wir tun müssen, damit morgen die Schulbank nicht kracht
Bis zum Jahr 2025 gibt es eine Million Schüler mehr als geplant. Mit diesen 8 Hausaufgaben bleibt Deutschland nicht sitzen.
Ein hässliches Wort geistert derzeit Ein Artikel der Westdeutschen Zeitung zur »Schülerschwemme« (2017) durch die deutsche Medienlandschaft: »Schülerschwemme«.
Das klingt nach etwas Unaufhaltsamem, nach einem Naturereignis und nach etwas, hinter dem man her wischen muss. Tatsächlich verbirgt sich dahinter eine überraschende Prognose: Nach Jahren sinkender Schülerzahlen steigen diese wieder und »spülen« knapp eine Million neuer Schüler in unser Schulsystem – auf die niemand vorbereitet war. Das stellt den Bildungssektor und die Politik vor eine neue, enorme Herausforderung.
Doch unaufhaltsam ist diese
nicht und schon gar nicht etwas, das wir über uns ungebremst hereinbrechen lassen sollten. Erste Kommunen und Länder reagieren bereits, »zücken die Sandsäcke« und erproben Lösungen, die Schule machen könnten. Eine davon ist so radikal wie eine Andeutung der Bundeskanzlerin: das ganze Bildungssystem umstellen.Darum »verschätzt« sich die Politik um 1,1 Millionen Schüler
Bis zu diesem Jahr träumten die Bildungsminister von der »Demografischen Rendite«. Nach Hochrechnungen aus den Jahren 2008 und 2013 sollten die Schülerzahlen in Deutschland in Zukunft Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen wollte damit etwa den Doppeleinsatz finanzieren (2012) Politiker und Gewerkschaften planten sogar schon fest mit den freiwerdenden Ressourcen, etwa für Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) forderte, die Demographische Rendite in Förderung umzusetzen (2013) mehr Berufsvorbereitung oder Sprachförderung.
– auf Basis der damaligen Daten durchaus eine realistische Einschätzung. Anstatt Stellen abzubauen, wollte man diese Tendenz nutzen. Das gewünschte Ergebnis: kleinere Klassen und viel mehr Zeit für individuelle Förderung – Ohne Investitionen hätte sich die Bildungssituation in Deutschland damit quasi von selbst verbessert. Manche