Mitten in der Abitur-Vorbereitung hatte ich einen – und konnte mich tagelang nicht bewegen. Zum Arzt habe ich mich erst geschleppt, als nichts mehr ging. Danach hatte ich das Gefühl, »nach Rezept« alles richtig zu machen: Kraftübungen, Sitzball, in den akuten Phasen Schmerzmittel. Trotzdem wurden die Schmerzen ein Teil von mir. Schuld daran war mangelnde Aufklärung und auch meine eigene Sturheit mit der festen Überzeugung: »Ich muss doch wohl sitzen können!«
Bei wenigen Dingen beweisen wir so viel Ausdauer wie beim Sitzen.
Und das, obwohl wir immer häufiger Warnungen wie oder »Wer lange sitzt, entgegengeworfen bekommen. Sie alle suggerieren: Sitzen ist die
Doch auch wenn die Wehwehchen und Schmerzen beginnen, bleiben wir häufig sitzen. Warum fällt es uns so schwer, uns mehr zu bewegen?
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.
Was macht dich krank, was hält dich gesund? Wie können wir uns selbst besser verstehen und welchen Einfluss hat jeder Einzelne – auf sich selbst, aber auch seine Umwelt? Diesen Fragen geht Katharina als Psychologin auf den Grund.