Verwandeln wir unseren Müll bald in alles, was wir wollen?
Dubai will Milliarden Plastikteile drucken und in die Welt exportieren. Gleichzeitig erfindet eine Unternehmerin aus den USA die (fast) perfekte Recycling-Maschine. Wie grün wird die Zukunft des 3D-Drucks?
Weiße Wände, runde Ecken und blaue Fenster: Diesen Monat eröffnete in Dubai das erste gedruckte Büro der Welt. In traditionelle Gewänder gekleidete Männer stellten sich feierlich dem Blitzlichtgewitter und beglückwünschten sich dazu, einen Schritt in die Zukunft gegangen zu sein.
»Die Zukunft wird in allen Aspekten unseres Lebens von 3D-Druck-Technologien abhängen.« –
Die offizielle Website der Dubai Future Foundation für 3D-Druck (englisch)
Dubai Future Foundation
Die Eröffnung ist Teil von Dubais neuer Wie 3D-Druck schon heute funktioniert und die Industrie revolutioniert, erkläre ich in diesem Text 3D-Druck-Strategie.
Das Land von Scheich Mohammad bin Rashid Al-Maktoum hat die Zukunftstechnologie für sich entdeckt und will bis zum Jahr 2030 weltweit eine Die Wolkenkratzer-Pläne der Baufirma Cazza bei Constructionweekonline (englisch, 2017) auch Wolkenkratzer – sollen bis dann aus dem 3D-Drucker Die ambitionierten Ziele Dubais auf der Website der Dubai Future Foundation (englisch, 2018) stammen, samt den Möbeln darin. Zusätzlich will das Land 2,8 Milliarden Konsumprodukte wie Modeschmuck oder Spielzeug drucken und in die Welt exportieren. Das zeigt die Begeisterung des Landes für die Technologie und dass es mit dem Thema 3D-Druck weltweit langsam ernst wird. Natürlich sind solche Zahlen immer auch gute PR, reine Luftschlösser sind sie dennoch nicht: Was aus dem 3D-Drucker kommt, ist heute schon schnell, individuell und vor allem sehr günstig – und eben oft Andere Städte wollen Schluss mit Plastik machen. David Ehl hat die erste plastikfreie Stadt Großbritanniens besucht auch Plastik.
25% aller Gebäude der Hauptstadt Dubai –Was aber bedeutet das für die Umwelt, wenn die Vision aus Dubai wahr wird und wir bald in einer ausgedruckten Plastikwelt leben? Einer Welt, in der alles sofort nachproduziert werden kann und Reparaturen sinnlos werden?
»Kein Problem«, sagen Technik-Befürworter. Der 3D-Druck sei nicht nur nicht schädlich, Autor Robert Olson entzaubert die enthusiastischsten Versprechen von 3D-Druck als grüner Technologie (englisch, 2013) er werde die Umwelt sogar entlasten.

So hilft der 3D-Drucker der Umwelt
Keine Frage, damit am Ende ein ganzes Haus oder Büromöbel entsteht, verbraucht auch ein Ein Beispiel für ein Kunstholz-Filament aus immerhin 40% Kokosnuss-Partikeln Rohstoffe wie Holz oder Pflanzenfasern lassen sich in den Druck-Düsen (noch) nicht ohne zusätzliches Plastik verarbeiten; die meisten Druckstoffe sind Kunststoffe und bestehen hauptsächlich aus fossilen Ressourcen. »Nachhaltig« oder »umweltschonend« klingt das erst mal nicht. Doch tatsächlich hat die Technologie gute Chancen, unsere heutige Industrie umweltschonender zu gestalten. Zu diesem Ergebnis kam Und zwar so:
Ressourcen und Energie. Nachwachsende