Grün, weltoffen und politisch – so sehen wir den modernen Klima- und Umweltschützer. Falsch gedacht! Wer Umweltschutz als Priorität sieht, geht seltener wählen als die, die andere Themen nach vorne bringen wollen. Das hat der
Denn bei den US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 blieb die Hälfte der umweltbewussten Amerikaner der Wahlurne fern. Mit seinem Team des
analysierte er auch andere Wahlen in US-Bundesstaaten und kam zu demselben Ergebnis.
Eine weitere Erkenntnis: Die, die ihr Kreuzchen für die Umwelt setzen, sind meistens auch selbst von Umweltproblemen betroffen. In Entwicklungsländern, wo sich diese Probleme und der Klimawandel bereits katastrophal auswirken, müsste also immer mehr grün gewählt werden. Doch passiert das auch? Was, wenn eine Nation, die in einer der weltweit größten Müllkrisen versinkt, wählen geht?
Das stinkende Finale
– so viel Müll türmte sich im Sommer 2015 in den Straßen der libanesischen Hauptstadt Beirut auf. Es war das stinkende Finale einer jahrzehntelang korrupten und gescheiterten Abfallwirtschaft im Mittelmeerstaat Libanon. Unter dem Slogan
demonstrierten damals Zehntausende Libanesen gegen die
Sie schleppten Müllsäcke ins Regierungsviertel und besetzten das Umweltministerium.
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