5 Fakten, die du über Plastik wissen musst
Der neue Plastikatlas zeigt, wie groß das Problem weltweit wirklich ist – und benennt die Schuldigen. Wir haben ihn gelesen.
Der US-amerikanische Abenteurer Victor Vescovo stellte dieses Jahr einen Rekord im Tiefseetauchen auf. Er wollte tiefer in den Marianengraben hinabtauchen als je ein Mensch zuvor. An Bord seines Spezial-U-Boots traf er in 10.928 Metern unter dem Meeresspiegel auf 3 neue Tierarten … und eine Plastiktüte.
Vescovos unschöne Entdeckung ging um die Welt. Sie ist nur der jüngste Beweis dafür, dass das Problem mit dem Plastik wirklich globale Ausmaße angenommen hat. Aber welche Ausmaße genau? Wo kommt dieser ganze Müll überhaupt her? Und welche Lösungen helfen?
Der Plastikatlas bietet klare Antworten auf diese Fragen. Er wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben und Anfang Juni veröffentlicht. Auf rund 50 Seiten bieten die Daten, Diagramme und Fakten fundiertes Wissen
- Die Plastik-Industrie boomt: Weltweit werden pro Jahr 407 Millionen Tonnen Plastik hergestellt, das entspricht etwa dem Gewicht von 54 Cheopspyramiden. Davon gehen ganze 36% in Verpackungen, vor allem in der Lebensmittelindustrie. Und allein in den USA plant die Industrie, die Produktion
- Wenige Großunternehmen verbrauchen viel: 2019 haben mehrere Großunternehmen zum ersten Mal ihre Plastikdaten veröffentlicht: Allein der Coca-Cola-Konzern produziert
»Mehr und mehr wird deutlich, wie sehr Plastik entlang des gesamten Lebenszyklus von der Produktion über die Nutzung bis zur Entsorgung die menschliche Gesundheit bedroht.« – Plastikatlas 2019
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.
Titelbild: Karina Tess - CC0 1.0