Ebola wütet wieder. Doch neue Medikamente geben gleich 2 Gründe zur Hoffnung
Die Demokratische Republik Kongo hat den aktuellen Ausbruch der tödlichen Viruskrankheit bisher nicht in den Griff bekommen. Jetzt könnte ein wissenschaftlicher Durchbruch die Wende bringen.
Wie es sich wohl anfühlt, wenn der eigene Körper von Ebola befallen ist, will man sich lieber gar nicht vorstellen. Zuerst sind die Symptome vergleichbar mit einer Grippe, also Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, manchmal auch Übelkeit und Durchfall. In der zweiten Phase tritt sogenanntes »hämorrhagisches Fieber« auf, also hohe Körpertemperatur verbunden mit inneren Blutungen. Anschließend kommt es oft zu Organversagen und schließlich zum Tod des Patienten.
Der erste bekannte Ausbruch der Krankheit ereignete sich 1975 am Ebola-Fluss – von dem der Virus den Namen geerbt hat – im Norden Zaires, der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Seitdem gab es immer wieder kleinere Ausbrüche, die meisten im Kongo, einige in Nachbarländern. Weltweite Aufmerksamkeit gab es erst, als ein Ausbruch eine nie da gewesene Größenordnung erreichte: In den Jahren 2014–2016 grassierte das Virus in den westafrikanischen Staaten Guinea, Sierra Leone und Liberia.
Lies hier eine Reportage aus Sierra Leone:
Die Epidemie erhöhte jedoch auch den Druck auf Pharmafirmen, verstärkt an Impfstoffen und Medikamenten gegen Ebola zu forschen. Inzwischen sind mehrere Impfstoffe auf dem Markt, die bei Hilfskräften und Menschen in der direkten Umgebung von Infizierten angewandt werden und deren Ansteckungsrisiko minimieren.
Titelbild: UN Photo/Martine Perret - copyright