Was wir von sexistischen Algorithmen lernen können
Immer mehr Aufgaben überlassen wir heute künstlicher Intelligenz. Doch diese ist genau so voll von Vorurteilen wie wir.
Das Sonnenlicht spiegelt sich in den gläsernen Wolkenkratzern Ein Ersteindruck von Googles »Smart City« bei »Fortune« (englisch, 2019) in Googles Vision einer Stadt der Zukunft. Drohnen, die unsere Pakete ausliefern, surren durch die Luft, während der Verkehr selbstfahrend durch die Straßen fließt. In dieser Stadt gibt es keine Staus oder Barrieren: Das Smartphone zahlt beim Verlassen des Supermarkts automatisch – ganz ohne Kasse. Die U-Bahn-Schranke öffnet sich per Gesichtserkennung von allein, und der Gang zum Rathaus wird durch raffinierte Chat-Programme überflüssig, die jede Frage beantworten können. Alle Maschinen sind intelligent, vernetzt und vorausschauend.
Diese »Smart City« klingt wie Warum Utopien an sich nichts Schlechtes sind, erklärt Dirk Walbrühl hier die perfekte Stadt der Zukunft. Doch was CEOs des uns bei dieser Technik-Utopie lieber verschweigen: Auch an diesem Ort würden noch ständig Menschen diskriminiert, benachteiligt und ausgeschlossen. Denn die die im Hintergrund einer »Smart City« arbeitet und dem Menschen alle Entscheidungen abnimmt, ist weder fair noch unfehlbar.