Brennende Barrikaden, Straßenschlachten, Tote. Ein Präsident, der wegen der Proteste den Regierungssitz aus Ecuadors Hauptstadt Quito an die Pazifikküste verlegt hat. 7 Menschen sind bei Protesten in Ecuador seit Anfang Oktober getötet worden, mehr als 1.300 verletzt.
Viel ist davon in Deutschland nicht angekommen. Dabei sind die Kämpfe in dem südamerikanischen Land alles andere als eine regionale Angelegenheit.
Was steckt hinter dem Konflikt?
IWF-Kredit löst Proteste aus
Ecuador ist hoch verschuldet, die Wirtschaft wird in diesem Jahr wohl um 0,5% schrumpfen. Das südamerikanische Land hatte lange gut an Öl-Exporten verdient. Doch der seit Jahren niedrige
Hilfe erhoffte sich
vom
Ein Kredit über 4,2 Milliarden US-Dollar
Zur Einordnung: Die Staatseinahmen lagen im Jahr 2017 bei gut 33 Milliarden US-Dollar. Die Bedingung des IWF für den Kredit war ein hartes Sparpaket. Präsident Lenín Moreno kürzte die Gehälter von Angestellten im öffentlichen Dienst um 20%, der Urlaub wurde halbiert. Den Lohn eines Tages pro Monat sollten sie zudem künftig
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