Warum du zum Vorlesen keine Bücher brauchst
Die Vorlesestudie 2019 zeigt: 2 von 3 Kindern in Deutschland wird regelmäßig vorgelesen. Wenn wir begreifen, dass Vorlesen mehr ist, als Wörter laut zu sagen, können es noch mehr werden.
Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit, ein Autor, der mochte Worte. Er mochte sie so sehr, dass er sie nicht nur gern las, sondern sie auch selbst aufschrieb und zu ganzen Texten für Erwachsene zusammenbaute. Doch dem Autor war schon immer irgendwie klar, dass spannende Texte nicht nur für Erwachsene wichtig sind. Nein, schon für die Kleinsten haben sie eine ganz große Bedeutung – größer sogar noch als für die Großen.
Wer die Wörter aber selbst noch nicht lesen kann, dem müssen sie vorgelesen werden: Das bereitet den Kleinen nicht nur Freude und hilft beim Einschlafen, es macht sie auch schlauer.
Kinder profitieren dabei für ihre Persönlichkeitsentwicklung, für ihre sozialen Kompetenzen, weil sie über die Geschichten daran gewöhnt sind, sich in Figuren hineinzuversetzen, weil sie lernen, wie Menschen denken können, welche Schicksale sie haben können – auch wenn sie das selbst in ihrer eigenen Lebenserfahrung noch gar nicht erlebt haben können.
Formel Nummer 1: Vorlesen ist mehr als Wörter laut lesen
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