Eine Bürgergenossenschaft in Remscheid kauft Waldstücke auf, um sie vor dem Kahlschlag zu bewahren. Ein Handbuch der Genossen zeigt dir, wie du mitmachen kannst.
Draußen ist es kühl und nass, Blätter fallen, Motorsägen rattern – die Forstsaison beginnt. Und damit beginnt auch die beste Vor allem in den vergangenen Monaten ist das stark in den Fokus gerückt. Denn mehr Bäume ziehen auch mehr Kohlenstoff aus der Luft und binden sie in ihrer Biomasse. Mehr Wald zu erschaffen, ist zwar wichtig – aber ebenso wichtig ist es, bestehenden Wald zu erhalten, denn alte Bäume binden laut Experten mehr CO2 als junge, dürre Stämmchen. Genau das, nämlich Wälder zu erhalten, hat sich die vorgenommen.
»Vor einigen Jahren gab es eine Firma, die in die Region kam und große Flächen rodete«, erzählt Markus Wolff. Er ist für den städtischen Forstbetrieb in Remscheid bei Wuppertal zuständig. »Aber viele Erben können sich nicht um die Wälder kümmern, weil sie woanders leben. Und die wollen ihren Wald dann verkaufen.« Das ruft Firmen auf den Plan, die einfach schnell Holz abräumen wollen. Bis zu zwei Hektar zusammenhängenden Wald darf man derzeit in NRW pro Jahr einfach so roden, wenn er nicht in einem Naturschutzgebiet liegt. Markus Wolff erinnert sich daran, dass in der Region damals eine belgische Firma genau das tat. Deswegen tat er sich vor gut 5 Jahren mit ein paar anderen Bürgerinnen zusammen und gründete eine Waldgenossenschaft.
Jeder weiß: Unsere Arbeitswelt verändert sich radikal und rasend schnell. Nicht nur bei uns vor der Haustür, sondern auch anderorts. Wie können wir diese Veränderungen positiv gestalten und welche Anreize braucht es dafür? Genau darum geht es Benjamin, der erst Philosophie und Politikwissenschaft studiert hat, dann mehr als 5 Jahre als Journalist in Brasilien gelebt hat und 2018 zurück nach Deutschland gekommen ist. Es gibt viel zu tun – also: An die Arbeit!