So (un-)gesund ist Fruchtzucker wirklich
Lieber Apfelsaft als Cola: Fruchtzucker hat bis heute einen guten Ruf. Zu Recht?
»Mit der Süße aus Früchten« oder »natürliche Fruchtsüße« sind Slogans, die uns im Supermarkt häufig begegnen. Die Erzählung der Lebensmittelindustrie, die dahintersteckt: Zwar habe das Produkt einen hohen Anteil an Zucker, dieser sei aber rein natürlich und damit weniger bedenklich als herkömmlicher weißer Kristallzucker.
Tatsächlich werden unseren Lebensmitteln hauptsächlich 3 verschiedene Zuckerarten als Süßungsmittel zugesetzt:
Was ist dran am viel beschworenen Fruchtzucker? Ist er tatsächlich gesünder als die beiden anderen Zuckerformen?
Wie gut ist Fruchtzucker wirklich?
Unser Haushaltszucker, die Saccharose, setzt sich eins zu eins aus Fructose und Glucose zusammen: Ein Enzym spaltet ihn zunächst rasch in diese beiden Zuckersorten auf, die dann vom Körper weiterverarbeitet werden. Deshalb ist die eigentliche Frage: Ist Fructose oder Glucose gesünder?
Fruchtzucker galt früher tatsächlich als gesunde Alternative zur Glucose. Denn er wird direkt in der Leber verstoffwechselt – und hier in Energie umgewandelt. Mediziner gingen davon aus, dass das vorteilhaft für unsere Gesundheit wäre, weil sich der Zucker so kaum auf den Insulinspiegel auswirkt.