Dieser Newsletter will dir zeigen, was du sonst nirgends im Netz findest
Im Internet gehen die wichtigsten Informationen in einem Meer aus Belanglosem unter, sagt der Technologie-Kritiker Eugene Morozov. Mit seinem neuen Projekt will er zeigen, was wirklich wichtig ist – und sagt dabei Google und Co. den Kampf an. Kann das gelingen?
Deshalb werden die Informationen aus aller Welt vor allem in den USA verarbeitet, wo sie von US-Unternehmen ausgewertet werden, um ihre Marktmacht zu sichern. Und für diese Tatsache gibt es einen Begriff, der vor allem außerhalb der USA immer prominenter wird: Datenkolonialismus.
Ein spannendes Thema – doch hier geht es nicht um Datensouveränität. Dies war nur ein Thema von 132 Beiträgen, die diesen Monat auf erschienen sind. Über kaum einen davon dürftest du anderswo im Internet gelesen haben – denn das ist das Konzept.
Morozov will es wissen
Hinter The Syllabus steht der Publizist und Autor Eugene Morozov. und ist einer der umstrittensten und lautstärksten Kritiker des Internets. Für ihn ist die Vorstellung, das Internet sei eine Technologie, die Information frei verteilt und damit die Menschheit besser und demokratischer macht, schlicht Denn was im Internet an Informationen verfügbar ist, werde längst von großen Technologie-Unternehmen und Staaten gelenkt, argumentiert er in seinem Deshalb würden Nutzer im Internet vor allem auf Belangloses stoßen, von Hollywood-Klatsch bis zu Aufrege-Nachrichten, während die wirklich interessanten Informationen in dieser Masse untergehen.
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.
Mit Illustrationen von
Mirella Kahnert
für Perspective Daily
Dirk ist ein Internetbewohner der ersten Generation. Ihn faszinieren die Möglichkeiten und die noch junge Kultur der digitalen Welt, mit all ihren Fallstricken. Als Germanist ist er sich sicher: Was wir heute posten und chatten, formt das, was wir morgen sein werden. Die Schnittstellen zu unserer Zukunft sind online.