PD Daily 

Kippenstummel bedrohen die Umwelt. Diese 3 Ideen könnten helfen

Auf seiner Weltreise entdeckte unser Autor paradiesisch weiße Sandstrände – und Zigarettenfilter, die dieses Bild zerstörten. Er wollte wissen, was dagegen hilft.

19. November 2019  –  4 Minuten

1,5 Jahre hat es gedauert, um den Erdball in unserem kleinen Bulli einmal zu umrunden. 13 Länder auf 4 Kontinenten. Doch egal wohin es uns verschlagen hat, ein alter Bekannter war uns immer einen Schritt voraus: der Zigarettenstummel.

Auf Coromandel, einer von Dschungel umgebenen Halbinsel östlich der größten Stadt Auckland, arbeitete ich in einem kleinen Bioladen.

Eines Nachmittags fielen sie mir hier, vor dem Laden, zum ersten Mal so richtig auf: die kleinen, orangefarbenen Hinterlassenschaften unzähliger Raucher. Mein vermeintliches Nachhaltigkeitsidyll war übersät mit Zigarettenstummeln. Ich konnte es nicht ertragen. Also begann ich die Stummel aufzusammeln, folgte ihrer Spur aus Filtern, die sich auf der Zufahrtsstraße zum Bioladen schlängelte. Selbst der Bach neben der Straße war nicht verschont geblieben. Mir wurde klar: Das ist derselbe Bach, aus dem wir ein paar Hundert Meter weiter unser Trinkwasser schöpfen.

An diesem Tag drängte sich mir die Frage auf: Was richten die Zigarettenstummel in unserer Umwelt an?

Billionenfache Umweltsünden

Schon der Beginn der Recherche fördert Beunruhigendes zutage: Jährlich werden weltweit etwa 6 Billionen Zigaretten produziert. Was jeder Einzelne davon anzurichten vermag, zeigte als Erster der Forscher Thomas Novotny mit seinem Team an der San Diego State University in einer Studie aus dem Jahr 2011: