Nach diesem Text weißt du, welche Strahlung dir gefährlich werden kann
Viele Deutsche haben Angst vor Strahlung. Dabei wissen nur wenige, wo echte Strahlengefahr lauert.
Was ist die erste Assoziation, wenn du den Begriff »Strahlung« hörst?
Vor einigen Jahrzehnten hätte die Antwort in den meisten Fällen noch »Atomkraft« geheißen. Heute ist das anders: Fast jeder vierte Deutsche denkt im Zeitalter des Smartphones eher an Mobilfunk und Sendemasten als an die riesigen Kühltürme und gelbe Blechtonnen mit strahlendem Atommüll. Das hat
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Bundesbehörde, die 1989 vor dem Hintergrund der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl gegründet wurde, wurden 2.000 Bundesbürger zu ihrer Einstellung gegenüber Strahlung befragt. Die wichtigsten Erkenntnisse lassen sich schnell zusammenfassen:
- 2/3 der Bevölkerung gehen davon aus, dass die allgemeine Strahlenbelastung in den letzten Jahren gestiegen ist.
- Jedoch macht sich nur jeder Fünfte Gedanken über die schädlichen Einflüsse von Strahlung, obwohl
- jeder Dritte glaubt, dass die Strahlenbelastung zu hoch sei.
Doch von welcher Strahlung reden wir überhaupt?
Der Begriff »Strahlung« ist zu unpräzise
Um mit den wesentlichen Gesundheitsrisiken von Strahlung besser umgehen zu können, müssen wir zwischen 2 Arten von Strahlung unterscheiden:
- Ionisierende Strahlung ist energiereiche Strahlung, die es schafft, Elektronen aus Atomen zu lösen. Aus diesem Grund kann sie auch schädlich für unser Erbgut sein. Mit dieser Art von Strahlung kommen wir beispielsweise bei medizinischen Röntgenuntersuchungen in Kontakt.
- Nicht-ionisierende Strahlung bezeichnet die Strahlung, die nicht genug Energie hat, um Elektronen aus Atomen zu lösen. Der allermeiste »Elektrosmog«, über den viel gesprochen wird, fällt in diese Kategorie. Diese elektromagnetische Strahlung geht zum Beispiel von Smartphones, Mobilfunkmasten und Hochspannungsleitungen aus.
Mit Illustrationen von Mirella Kahnert für Perspective Daily