Was kostet das Internet wirklich?
Rechenzentren und Netzwerke fressen gigantische Mengen an Energie. Gleichzeitig steigt der jährliche Internetverkehr rasant an. Wie kriegen wir das unter einen Hut?
Auf den ersten Blick scheint es, als wäre die Digitalisierung gut für die Umwelt: E-Mails und eingescannte Dokumente ersetzen Posttransporte, Videokonferenzen ersetzen Geschäftsreisen, Spotify und Netflix ersetzen DVDs sowie CDs
Doch langsam dämmert vielen Menschen, dass die digitale Welt auch ihren ökologischen Preis hat. Denn Strom kommt nicht aus der Steckdose, sondern aus Kraftwerken, wo wiederum CO2 erzeugt wird. Und überall auf der Welt entstehen neue Datenzentren, um den steigenden
Da drängt sich die Frage auf: Wie viel kostet uns das Internet wirklich?
So viel Strom verschlingt das Netz
Laut einer Studie des französischen Thinktanks The Shift Project gingen im Jahr 2017 rund
- Endgeräte: Der Strom, der von digitalen Geräten wie Laptops, Tablets und Smartphones verbraucht wird, ist für 19% des Energieverbrauchs verantwortlich.
- Infrastruktur: Das Betreiben von mobilen und stationären Netzwerken macht 16% aus. 20% gehen auf die Rechnung von Rechenzentren, in denen riesige Datenmengen verarbeitet werden.
- Produktion: Den größten Anteil von 45% verursacht die Herstellung von internetfähigen Verbrauchergeräten. Keine große Überraschung bei
Mit Illustrationen von Doğu Kaya für Perspective Daily