Warum ich allen erzähle, wofür ich jetzt spende
Wohltätig sollte man still und heimlich sein? Ganz im Gegenteil: Wer laut rausposaunt, wie viel Gutes er tut, motiviert auch andere zum Helfen.
Wie kann ich einen Euro so einsetzen, dass er möglichst viel CO2 einspart?
Mit dieser Frage habe ich vor Kurzem über den Ansatz des
- Die Clean Air Task Force setzt sich für technische und politische Maßnahmen im Energiesektor in den USA ein.
- Die Coalition for Rainforest Nations schützt Regenwälder vor der Abholzung.
- Die Information Technology & Innovation Foundation setzt sich dafür ein, dass Staaten mehr Mittel für die Erforschung und Entwicklung erneuerbarer Energien aufbringen.
Mehr darüber kannst du hier nachlesen:
Weil ich mich nicht entscheiden konnte, welche der Organisationen den Zuschlag erhält, habe ich euch die Wahl überlassen. Das Ergebnis ist eindeutig:
70% von euch haben dafür gestimmt, dass ich künftig für die Coalition for Rainforest Nations spende. Wird gemacht!
Was ihr über den effektiven Altruismus denkt
Doch bei eurem Feedback ging es mir um mehr. Einerseits wollte ich von euch wissen, wie ihr zur umstrittenen Idee des »effektiven Altruismus« steht – schließlich sind die Argumente von Peter Singer, dem gedanklichen Vater der Bewegung, ziemlich umstritten. Der kühle Effizienzgedanke passt für viele intuitiv nicht zum Akt des Helfens. So wögen »effektive Altruisten« Menschenleben gegeneinander ab, wenn sie überlegten, wo sich Leben am »preiswertesten« retten ließen. Und in letzter Konsequenz bedeute Singers Argumentation, dass alle Menschen unmoralisch handeln, die nicht ihr komplettes Hab und Gut an Menschen spenden, denen es schlechter geht als ihnen selbst.
Titelbild: Brandi Redd - CC0 1.0