11 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Phobien. Virtual-Reality soll ihnen helfen
Angst vor Spinnen, engen Räumen oder Zahnärzten: Phobien machen Betroffenen das Leben schwer, doch Therapieplätze sind rar. Jetzt soll eine digitale Therapie helfen.
Pling. Der Aufzug ist da: einsteigen, losfahren, aussteigen. Für die meisten kein Problem. Doch für Menschen mit »Klaustrophobie« kann die Fahrt im Aufzug zur Belastungsprobe werden – oder zum unüberwindbaren Hindernis. Dann
- Spezifische Phobien, wie die Klaustrophobie: Auch Tierphobien, Phobien vor Naturereignissen, vor bestimmten Situationen und vor Blut, Spritzen oder Verletzungen zählen hierzu.
- Agoraphobie: Sie bezeichnet die Angst vor bestimmten Orten oder großen Plätzen.
- Soziale Phobien: Die Angst, in sozialen Situationen im Mittelpunkt zu stehen und sich dabei peinlich zu verhalten.
Wenn die Angst kommt
Jeder siebte Bundesbürger leidet laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter einer Angststörung. Etwa die Hälfte dieser Angststörungen sind spezifische Phobien, die Betroffene im Alltag selten schwer beeinträchtigen. Hinzu kommen Panikstörungen, Agoraphobien, soziale Phobien und Generalisierte Angststörungen.
Virtual Reality (kurz: VR) soll Betroffenen jetzt dabei helfen, besser mit ihren Phobien zurechtzukommen – und sie womöglich sogar zu überwinden. Die Idee ist nicht ganz neu, doch erstmals hat nun eine Krankenkasse eine App für die VR-Therapie entwickelt, die sie ihren Mitgliedern kostenlos zur Verfügung stellt. Langsam kommt diese digitale Therapie also in der Praxis an.
Titelbild: Lux Interactions - CC0 1.0