Wie du das Coronavirus mit deinem Computer bekämpfen kannst
So unterstützt du mit deinem PC Forscher und Forscherinnen weltweit und hilfst mit, das Virus zu schlagen.
Während das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) sich weiter auf der Welt ausbreitet, arbeiten Forscher fieberhaft daran, Impfstoffe und Therapien zu finden. Allein in den letzten 2 Monaten machten sie große Fortschritte – zum Beispiel:
- Schon im Januar hatten Forscher des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung an der Charité in Berlin einen Test für das neue Coronavirus parat – also nur knapp 2 Wochen, nachdem der Ausbruch bekannt wurde.
- Der chinesische Internetkonzern Alibaba will die Diagnose mithilfe künstlicher Intelligenz noch verkürzen: eine neue KI sei in der Lage, die Corona-Infektion innerhalb von Sekunden zu erkennen.
- Kanadische Forscher
Ein Problem bremst die Forschung aktuell bei der Suche nach einer wirksamen Therapie aber auf allen Ebenen aus: Wir wissen noch zu wenig über SARS-CoV-2. Zwar handelt es sich dabei um einen engen Verwandten des
Zwar arbeiten Forschungsinstitute weltweit beim Kampf gegen das Coronavirus zusammen, doch ohne Hilfe würden sie womöglich Jahre brauchen, um die Rechenoperationen durchzuführen.
Und genau hier kommst du ins Spiel.
So kannst du der Forschung helfen, das Coronavirus zu entschlüsseln
Seit 2001 beherbergt die Stanford University in Kalifornien ein Projekt zum verteilten Rechnen: Folding@Home. Es arbeitet mit Forschern auf der ganzen Welt zusammen und verteilt deren Rechenoperationen auf Heimcomputer und Laptops von Privatpersonen. Dabei geht es vor allem um das Falten von Proteinen,
»Folding@Home« basiert auf einer Idee,
In der Praxis bedeutet das, dass du eine Software auf deinen Heimrechner herunterlädst, über die du die
Dabei blockiert das Programm den Rechner nicht. Ich habe diesen Artikel zum Beispiel auf einem PC verfasst, wo Folding@Home und mein Webbrowser problemlos im Hintergrund parallel liefen. Über Einstellungsmöglichkeiten lässt sich das sogar persönlich anpassen und auch einstellen, dass das Programm nur dann Rechenleistung spendet, wenn der Nutzer selbst nicht aktiv am PC ist (Option: »only when idle«). Einzig der Energieverbrauch des Computers steigt durch die höhere Auslastung an. Damit ist Folding@Home auch eine Spende an die medizinische Wissenschaft über die eigene
Dabei ist die Erforschung des Coronavirus nur die neueste Baustelle des Projektes. Die Rechenleistung des Nutzer-Netzwerks wird von Laboren weltweit auch in einer offenen wissenschaftlichen Kooperation genutzt, um weitere Krankheiten zu erforschen – etwa Alzheimer, Krebs, Parkinson und die
Auf einer öffentlichen Website listen die Forscher alle Ergebnisse in Form wissenschaftlicher Paper auf, die aus der gespendeten Rechenleistung entstanden sind –
Entschlüsselte Viren-Proteine wandern dabei in die weltweite Proteindatenbank
Hier findest du die beiden anderen aktuellen Dailys:
Mit Illustrationen von Doğu Kaya für Perspective Daily