Verändert der Mund-Nasen-Schutz unsere Kommunikation?
Die Antwort ist nicht so einfach. Das sagen ein Sprachwissenschaftler und eine Psychologin dazu.
Ein Lächeln reicht und wir wissen, ob unser Gegenüber uns wohlgesonnen ist oder nicht – eigentlich. Denn seit der Mund-Nasen-Schutz vielerorts verpflichtend ist, etwa in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln, ist manchmal schwer zu erkennen, ob jemand unter einer Maske lächelt oder nicht. Verändert das die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren?
So wichtig ist die Mimik für die Kommunikation
Klar ist:
Lange gingen Forscher:innen davon aus, das uns mit den Gesichtsmuskeln auch eine universale Mimik angeboren ist: Freude, aber auch Angst, Erstaunen, Ärger, Trauer und Ekel, so die These, würden alle Menschen gleichermaßen im Gesicht des Gegenübers erkennen und eindeutig zuordnen können.
Würden Emotionen aber allein über den Gesichtsausdruck vermittelt, hieße das auch, dass mit dem Mund-Nasen-Schutz dieser universelle Code der Emotionen nicht mehr gesendet werden kann. Doch so ganz stimmt das nicht. Denn mittlerweile gibt es Zweifel an der These von den universalen emotionalen Gesichtsausdrücken.