Wie reparieren wir die (a-)sozialen Medien?
4 Forscher haben die großen Probleme der Plattformen durchleuchtet – und wissen, wie wir sie lösen.
15. Juli 2020
– 10 Minuten
- Ein Vater postet ein Video auf der Onlineplattform Tiktok. Darin zu sehen ist sein Sohn, noch ein Kleinkind, der mit ihm im Auto sitzt. Der Vater filmt, wie sich sein Kind immer wieder erschreckt, als er den Wagen plötzlich beschleunigt. Er titelt »Findet ihr ihn süs:like«.
- Eine Instagram-Influencerin teilt ein Video, wie sie den Sitz einer Flugzeugtoilette ableckt. Sie nennt es »Coronavirus Challenge«. Sie wird zum Trend: Auf sozialen Medien filmen sich zahlreiche Nachahmer:innen,
- Der US-amerikanische Präsident schreibt per Twitter und Facebook eine direkte Drohung an Demonstrierende im Zuge des
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.
Mit Illustrationen von Doğu Kaya für Perspective Daily