Wie im Cockpit: So könnte die Zukunft auf deutschen Straßen aussehen
Ein neues Assistenzsystem soll das Navi ablösen und den Blick auf die Fahrbahn revolutionieren. Das steckt dahinter.
Michael fährt mit seinem Auto mit 60 Stundenkilometern geradeaus. Dann greift seine Hand auf den Beifahrersitz zu seinem Smartphone. Er will nur kurz eine Whatsapp-Nachricht ansehen und beantworten. Ein kleiner Blick, ein kurzes »ok« getippt – das dürfte nicht so riskant sein.
Doch, ist es.
Mit nur einer Hand am Lenkrad und der Sicht nur einen Augenblick lang weg von der Straße, fährt Michael 140 Meter blind. Er überfährt die Mittellinie und ein Teil seines Wagens schlingert unruhig auf die falsche Fahrbahn – 3,5 Sekunden lang. Erst dann kann er den Fahrfehler korrigieren. Wenn er Glück hat.
Eine Situation wie diese kann in der echten Welt gefährliche Unfälle nach sich ziehen und Leben kosten. Gut, dass Michael nur ein Testfahrer in einer neuen Studie des Fahrtechnikzentrums des ÖAMTC war.
Diese Verkehrsrisiken gelten nicht nur für Smartphones –
Titelbild: Tristan Hess - CC0 1.0