Es klingt nach einem freundlichen Satz, den jemand mal zu Constantin Grosch gesagt hat und den er jetzt bei Twitter geteilt hat.
Oder dieser:
den der gehörlose Gebärdensprachendolmetscher Benedikt Sequeira Gerardo veröffentlicht hat.
Menschen mit Behinderungen werden oft bedauert, für schwach und hilfsbedürftig gehalten. In gut gemeinten Fällen, wie in diesen beiden Beispielen, werden Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen für ihre Eigenschaften und vermeintlichen Leistungen gelobt.
Dass das in Wahrheit alles gar nicht so freundlich ist, wie es sich Menschen ohne Behinderung vorstellen, zeigen die vielen Tweets, die gerade in den sozialen Netzwerken, vor allem auf Twitter, unter dem Hashtag #AbleismTellsMe geteilt
Es ist von vermeintlichen Komplimenten zu lesen, von Diskriminierung, von geraubten Lebenschancen und alltäglichen Einschränkungen. Betroffene berichten auch von besonders schlimmen Fällen, wenn ihnen und ihren Angehörigen Leid unterstellt wird. Wenn sogar infrage gestellt wird, ob es sich lohnt, so zu leben.
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