Der heimliche Star bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden war die 22-jährige Amanda Gorman. Die zierliche Poetin mit knallgelbem Sakko und rotem Haarband hatte ein Gedicht für die Zeremonie geschrieben.
Mit bestechendem Rhythmus spricht sie über die
und den Angriff auf das Kapitol Anfang Januar – aber der größte Teil ihres Gedichts handelt von Hoffnung: »For there is always light. If only we’re brave enough to see it. If only we’re brave enough to be it.« (»Denn es gibt immer Licht. Wenn wir nur mutig genug sind, es zu sehen. Wenn wir nur mutig genug sind, es zu sein.«)
In nur 5 Minuten zeigt Amanda Gorman, welche Kraft Poesie im richtigen Moment entfalten kann.
wuchs in den 14 Stunden nach ihrem Auftritt von ein paar Zehntausend Followern auf über 2 Millionen.
Gedichte können bei der Verarbeitung von Krisen helfen, sie können trösten und Hoffnung machen. Das hat auch der junge deutsche Dichter
erkannt und vor einigen Wochen in sozialen Medien dazu aufgerufen, die Erfahrungen im Lockdown gemeinsam mit Lyrik zu verarbeiten. Auch hier war die Resonanz groß. Ist es möglich, dass es in dieser irren Zeit ausgerechnet Lyrik zurück in den Mainstream schafft? Ich habe mit Fabian gesprochen, um herauszufinden, warum Gedichte gerade jetzt so großen Anklang finden.
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