Vom Nachhaltigkeitsforscher zum Oberbürgermeister: Wie läuft’s mit dem Quereinstieg, Uwe Schneidewind?
Vor Kurzem hat er noch das Bundesverdienstkreuz bekommen, jetzt muss er als grün-schwarzes Oberhaupt Wuppertal trotz leerer Kassen voranbringen. Wie er seine »Zukunftskunst« entfalten will und warum er die ersten 100 Tage erstmal auf Tauchstation gegangen ist, erzählt er im Interview.
Uwe Schneidewind hat schon viel gemacht in seinem Leben. Als Wissenschaftler und ehemaliger Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie hat er die großen Fragen der Nachhaltigkeit erforscht: Wie kann die Menschheit künftig innerhalb der planetaren Grenzen wirtschaften und trotzdem Wohlstand für alle garantieren?
Als langjähriges Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) weiß er, wie man nachhaltige Ideen in der Politik verankert. Und als Vorsitzender der Kammer für Nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland ist er Experte darin, Klima- und Umweltschutz mit konservativen Werten zu verbinden. Um nur einige seiner Stationen zu nennen.
All das will er nun in seinem neuen Job zusammenführen: Seit November 2020 ist er als gemeinsamer Kandidat von CDU und Grünen Oberbürgermeister von Wuppertal.
Wir bei Perspective Daily pflegen schon länger einen guten Draht zu ihm, seit er uns während unserer Gründung und beim Crowdfunding unterstützt hat.
Jetzt, gute 100 Tage nach Amtsantritt, haben wir noch einmal angeklopft im Wuppertaler Rathaus.
Titelbild: JRFG - CC BY-SA 3.0