Die Ratten der Lüfte? Nach diesem Text denkst du anders über Tauben!
Vieles spricht dafür, Vorurteile gegen Tauben zu überdenken – und dem Federvieh stattdessen unter die Flügel zu greifen.
Als Kind liebte ich es, Vögel zu beobachten. Noch heute stelle ich mit meiner Familie jeden Winter ein Futterhäuschen auf und gehe regelmäßig zu Veranstaltungen über Vogelschutz. Wenn ich an die Vögel denke, denen ich damit helfen will, erscheinen vor meinem inneren Auge Rotkehlchen, Amseln, Kohlmeisen und Kleiber.
Tauben hatten in meiner Vorstellung von Vogelschutz allerdings nur wenig Platz. Sie blieben mir als die Vögel im Gedächtnis, die mir in Rom auf den Kopf kackten oder mehrmals meine Pizza stehlen wollten. Ansonsten machte ich mir über die grauen Vögel und ihre Lebensumstände keine Gedanken.
Taube in Not
Das änderte sich, als ausgerechnet die
Zu meiner Überraschung fand ich heraus, dass die Stadttaube zwar kein gefährdeter Vogel ist, es jedoch alles andere als leicht hat – und völlig zu Unrecht von so vielen Leuten missachtet und abgewertet wird. Höchste Zeit also für einen Imagewandel!
Vom Haus- und Kulturtier zum Straßentier
Stadttauben werden oft abschätzig als »Ratten der Lüfte« bezeichnet, weil sie in großen Schwärmen auftauchen, überall und immer brüten. Das lässt völlig außer Acht, dass es der Mensch war, der die Stadttaube aus der Felsentaube züchtete und sie damit erst in die Städte brachte.
Titelbild: Deutscher Tierschutzbund e.V. - copyright