Ich hatte in meinem Leben schon viele Zecken, irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Wer viel draußen unterwegs ist, kommt wohl nicht darum herum, dass eines der bluttrinkenden hin und wieder in Knie- oder Achselhöhlen sticht. Sympathien hatte ich für die kleinen Parasiten nie. Mal ehrlich: Wie kann es sein, dass sich ein Wesen, das nur wenige Millimeter groß ist, mithilfe eines noch kleineren Stechorgans dermaßen festsaugt, dass es sich nur noch mit speziellen Werkzeugen vom menschlichen Körper loseisen lässt?
Und als wären heimische Zecken nicht schlimm genug, häufen sich in den letzten Jahren die Meldungen exotischer Zeckenarten, die in Deutschland gesichtet werden. Da wäre beispielsweise die Hyalomma-Zecke: Sie reist immer öfter per Vogel nach Europa und kann ihre Opfer mehrere Hundert Meter weit verfolgen. »Die Hyalomma-Zecke wird in den letzten Jahren immer häufiger entdeckt, das liegt zum einen an den wärmeren Temperaturen, aber auch daran, dass mehr Menschen über sie Bescheid wissen«, sagt Ute Mackenstedt.
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Mit Illustrationen von
Mirella Kahnert
für Perspective Daily
Das Netz ist voller Tipps und Ratschläge – und Menschen, die damit ihre Probleme lösen wollen. Doch meistens gibt es nicht »die« eine richtige Lösung. Aber was ist sinnvoll? Und was kann weg? Um so nah wie möglich an eine Antwort heranzukommen, hat Lara Wissenschaftsjournalismus mit Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin in Dortmund und Digital Journalism in Hamburg studiert.