Wer E-Autos fördert, muss auch Milliarden in Veggieburger investieren!
Um das Klima zu schützen, stecken wir Unsummen in bessere Akkus und mehr Ladesäulen. Doch bei pflanzlichen Lebensmitteln drückt die Politik sogar auf die Bremse. Dabei bräuchten wir eine Förderflut für Fleischersatz!
Ein Blick auf die
Die Förderung ist in jedem Fall richtig: Bessere Akkus, der Bau Tausender Ladesäulen und was sonst noch alles dazugehört, all das ist notwendig, um den Verkehr möglichst schnell klimafreundlicher zu machen und die Energiewende voranzutreiben. Natürlich, wenn so viel Geld im Spiel ist, muss immer darüber gesprochen werden, ob dieses Geld auch an die richtigen Stellen fließt, dorthin, wo es den größten Effekt hat. Doch dass öffentliche Investitionen in klimafreundliche Technologien notwendig sind, darüber gibt es keine 2 ernst zu nehmenden Meinungen. Allein die Erfolgsgeschichte der Fotovoltaikanlagen in Deutschland zeigt, wie wichtig öffentliche Pionierarbeit für (saubere) Technologien ist.
Die Frage ist: Warum übertragen wir dieses Vernunftprinzip nicht von der Mobilitäts- auf die Ernährungswende? Was Deutschland braucht, sind Milliardenausgaben für die Entwicklung neuer Tofuwürstchen, Veggieburger, Erbsenkoteletts und Hafermilch! Das mag erst mal schräg klingen – doch die Parallelen zwischen einem Beyond Burger und einem Tesla, zwischen Rügenwalders veganem Schinkenspicker und dem E-Golf sind bestechend:
- Die Fallhöhe fürs Klima ist hoch! Während auf den Verkehrssektor in Deutschland
- Nicht nur bei Elektroautos, sondern auch bei veganen Lebensmitteln sind die Vorteile fürs Klima groß und wissenschaftlich unumstritten. Während
- Sowohl Veggiewürstchen als auch Elektroautos sind längst
- Der Geruch von Benzin, der Geschmack von Fleisch: Egal ob auf der Straße oder auf dem Teller, die Energiewende ist auch ein kulturelles und daher emotionales Thema. Deshalb gilt es nicht nur neue Motoren und Verarbeitungsmethoden zu entwickeln, sondern auch durch die Brille der Sozialwissenschaften auf die grünen Alternativen zu blicken, um zu verstehen, warum Menschen sie annehmen – oder eben nicht.
Titelbild: Surkhayev - copyright