5 Nachrichten, die uns diese Woche wichtig waren
Forscher:innen entdecken einen unbekannten Flugsaurier, der Sozial-O-Mat hilft bei der Wahlentscheidung und Studierende bauen ihr eigenes Wohnheim
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier freitags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
Forscher:innen entdecken eine neue Saurierart
von Lara MalbergerEine Flügelspannweite von bis zu 7 Metern soll das urzeitliche Riesenreptil gehabt haben,
Der Name der neuen Art ist an die Sprache der Ureinwohner des Richmond-Gebiets, die Wanamara-Nation, angelehnt. Der Name enthält Wörter aus der heute ausgestorbenen Sprache: Der Gattungsname umfasst die Wörter »thapun« und »ngaka«, was so viel heißt wie »Speer« und »Mund«. Der Artname »shawi« bezieht sich auf den Entdecker des Fossils, Len Shaw.
Das Faszinierende ist für mich am Ende aber nicht einmal der Fund selbst – sondern die Tatsache, dass es überhaupt noch möglich ist, auf unserer so dicht besiedelten Erde immer wieder Neues zu entdecken.
Unterwegs mit Amal
von Juliane MetzkerEs ist unmöglich, Amal zu übersehen. Und genau das ist ihre Stärke. Amal ist eine 3,5 Meter große menschenähnliche Puppe, die von mehreren Personen gleichzeitig bewegt wird. Dahinter verbirgt sich das ambitionierte Kunstprojekt
Amal soll Menschen links und rechts des Weges darauf aufmerksam machen,

Dieser amerikanische Bezirk zieht der lokalen Brennstoffindustrie den Boden unter den Füßen weg
von Désiree SchneiderDer 200.000 Einwohner:innen große Landkreis Whatcom liegt im äußersten Nordwesten des Bundesstaates Washington, nahe der kanadischen Grenze. Hier befinden sich 2 der 5 Ölraffinerien des Bundesstaates, in denen ein Großteil des Öls aus Kanada und Alaska raffiniert wird.
Der Landkreis kämpft schon seit Jahren gegen die Expansion der Industrie – und das ziemlich erfolgreich:
- Adieu Kohleterminal! Bereits 2016 hat sich
- Auf Nimmerwiedersehen fossile Infrastruktur!
Damit ist Whatcom der erste amerikanische Bezirk, der der fossilen Brennstoffindustrie wortwörtlich den Boden unter den Füßen wegzieht. Umweltschützer:innen hoffen, dass das Beispiel andere anspornen kann, dasselbe zu tun, und die Bundesregierung zu einem schnelleren Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas drängt.
Selbst sind die Student:innen: In Heidelberg entsteht gerade ein Wohnheim in Eigenregie
von Maryline BoudotDa Heidelberg in einem Talkessel liegt, ist der Wohnraum hier knapp, die Mieten teuer. Mit um die 14 Euro pro Quadratmeter liegt der Mietpreis in der baden-württembergischen Großstadt 14% über dem deutschen Durchschnitt. Das können sich viele Menschen nicht leisten, darunter auch einige der ca. 39.000 Studierenden.
30 junge Leute, die sich
Besonders an dem Wohnheim sind vor allem die Schiebewände, die eine individuelle und immer wieder neue Aufteilung in Privat- und Gemeinschaftsräume ermöglichen. So können die Mieter:innen selbst entscheiden, ob sie 14 Quadratmeter für sich alleine nutzen wollen oder die Hälfte davon an die Gemeinschaft abgeben.
Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf insgesamt 19 Millionen Euro. Dabei stammen 2,3 Millionen Euro aus Direktkrediten von Privatleuten, der Rest wird über Förderungen und Bankkredite finanziert. In den ersten 10 Jahren erlaubt die Förderung nur den Einzug von Student:innen. Später sollen aber auch kleine Familien und Senior:innen von dem Wohnheim profitieren. Die Räume können dann dank der verschiebbaren Wände optimal an den Bedarf angepasst werden.
Du möchtest noch mehr Möglichkeiten kennenlernen, wie Wohnen wieder bezahlbar wird? In diesem Podcast sprechen Juliane Metzker und Katharina Wiegmann über 6 Wege aus dem Mietenwahnsinn:
Der Sozial-O-Mat hilft bei der Wahlentscheidung
von Stefan BoesSollte es ein bedingungsloses Grundeinkommen geben?
Das sind Fragen, die wohl für viele Wähler:innen ausschlaggebend sind, wenn sie am 26. September bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgeben. Wie die einzelnen Parteien dazu stehen und welchen Stellenwert sozialpolitische Themen für sie haben, das lässt sich jetzt mit dem
Nutzer:innen müssen zu 20 Thesen Stellung beziehen, indem sie einer Position zustimmen oder sie ablehnen. Am Ende zeigt der Sozial-O-Mat, wie groß die Übereinstimmung mit den einzelnen Parteien ist. Erklärt wird auch, warum die Themen so relevant sind. Einzelne Fallbeispiele zeigen, wie sich bestimmte Maßnahmen, etwa eine Bürgerversicherung oder ein Recht auf Ganztagsbetreuung, auf die konkreten Lebenssituationen von Menschen und Familien auswirken könnten.
Das Tool ist eine gute Ergänzung zum
Du möchtest den Sozial-O-Mat ausprobieren? Hier kommst du direkt zum Tool!
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Titelbild: Johannes Roßnagel - copyright