Minijobs stecken in der Krise. Gut so!
Fast eine Million 450-Euro-Jobs sind in der Coronakrise verloren gegangen. Ökonom:innen und Sozialverbände wollen sie jetzt abschaffen – und durch sichere Arbeitsplätze ersetzen.
Manche jobben abends und am Wochenende ein paar Stunden an der Tankstelle, andere arbeiten an der Supermarktkasse oder im Pflegeheim. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Ein paar Hundert Euro nebenbei verdienen wollen die einen, während andere auf die Jobs angewiesen sind, um überhaupt über die Runden zu kommen.
In der Coronakrise fielen bis Ende 2020 in kürzester Zeit 870.000 dieser Mini- oder 450-Euro-Jobs weg. Sozialversicherungspflichtige Arbeit war durch das Kurzarbeitergeld dagegen deutlich besser geschützt.
Die Zahl der Menschen, die ausschließlich in einem Minijob arbeiten, lag laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) vor Kurzem noch 11% unter dem Vorkrisenstand. Zum Vergleich:
Titelbild: Louis Hansel - CC0 1.0