Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier freitags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
»Alle Dörfer bleiben«: Aktivismus gegen Braunkohle zeigt Erfolg
von Maria Stich Aktivistische Bewegungen, so klein sie auch beginnen, können große Erfolge erzielen. Das zeigt das Beispiel des polnischen Bauern Stanisław Skibiński eindrücklich. Eigentlich sollte der Ort im zentralpolnischen Bezirk Łódź,
einem neuen staatlichen Braunkohletagebau zum Opfer fallen – zusammen mit 32 anderen Dörfern, rund 3.000 Menschen hätten umgesiedelt werden müssen. Genauer gesagt sollte hier der tiefste Braunkohletagebau Europas entstehen. Bereits 2016 gründete Stanisław Skibiński den Verein »Nein zum Tagebau Złoczew«. Immer mehr Menschen und auch Greenpeace schlossen sich der Bewegung an, konnten den Baubeginn immer wieder hinauszögern. Jetzt wurde
Der Stopp lässt sich neben dem Einsatz der Aktivist:innen auch durch Polens aktuelle Klima- und Energiepolitik erklären: Im Juni beschloss die Regierung der PiS-Partei den
Zukunftsorientiert, verständlich, werbefrei. Dafür stehen wir. Mit Wohlfühl-Nachrichten hat das nichts zu tun. Wir sind davon überzeugt, dass Journalismus etwas bewegen kann, wenn er sowohl Probleme erklärt als auch positive Entwicklungen und Möglichkeiten vorstellt. Wir lösen Probleme besser, wenn wir umfassend informiert und positiv gestimmt sind – und das funktioniert auch in den Medien. Studien haben gezeigt, dass Texte, die verschiedene Lösungen diskutieren, zu mehr Interesse führen, positive Emotionen erzeugen und eine erhöhte Handlungsbereitschaft generieren können. Das ist die Idee unseres Konstruktiven Journalismus.