Auf dem Land geht es nicht ohne Auto. Oder doch?
Geteilte Autos können das Leben auf dem Land attraktiver und umweltfreundlicher machen. Einen guten ÖPNV können sie jedoch nicht ersetzen – im Gegenteil: sie sind darauf angewiesen.
Wer in einer Großstadt von A nach B möchte, hat dafür viele Möglichkeiten. S-Bahnen, Busse, Radwege, E-Scooter oder Carsharingangebote geben einfache Antworten auf die Frage »Wie komme ich da eigentlich hin?« – von der Fahrt zu einer Praxis bis zum Supermarkt.
Sicher auch deshalb verzichten immer mehr Städter:innen ganz bewusst – und mit gewissem Stolz – auf den eigenen Pkw. Allen voran in der Hauptstadt Berlin.
Wer aber schon einmal versucht hat, auf dem Land eine Bank oder ein Krankenhaus zu erreichen, der versteht genau, warum Menschen außerhalb der Großstädte über diesen Anti-Auto-Trend nur müde lächeln können. In vielen kleineren Ortschaften Deutschlands fahren Zug oder Bus nur wenige Male am Tag. Ein Auto steht dort in fast jeder Einfahrt.
Viele Gemeinden versuchen der Autoflut auf dem Land mit Carsharingkonzepten entgegenzuwirken.
Das Problem der Mobilität auf dem Land
Das nordhessische Homberg (Efze) nahe Kassel ist eine
Mit Illustrationen von Mirella Kahnert für Perspective Daily