Donut-Ökonomie: Wie Amsterdam Mensch und Planet vor Profite stellen will
Die niederländische Hauptstadt hat sich der Donut-Ökonomie verschrieben. Kommt nun echter sozialer und ökologischer Wandel – oder sind das nur schöne Worte? Eine Spurensuche vor Ort
Ein Sommertag im Jahr 2020, die Felder am Amsterdamer Stadtrand liegen brach. Hier auf dem
In den folgenden Monaten rollten die ersten Maschinen auf den Polder, Umweltaktivist:innen stellten sich ihnen immer wieder entgegen – und tun das bis heute. Sie bringen Banner mit, die »Save our Soils« und »Planet über Geld! Politik: Tu etwas!« verlangen, veranstalten Klimacamps und Sitzblockaden, lassen sich festnehmen. Amsterdams Stadtrat besteht größtenteils aus linken und grünen Politiker:innen und ist der liberalen Landesregierung in Sachen Umwelt- und Klimaschutz um einiges voraus. Dennoch trägt die Stadt dieses Projekt mit, das Gemüsefelder in ein Industriegebiet verwandeln soll – zum Frust der Aktivist:innen. Also treten sie auf den Klimademos der Stadt auf und präsentieren die Lutkemeer-Problematik als Beispiel dafür, dass die Stadt längst nicht so grün sei, wie sie sich gebe.
Titelbild: nenilkime - copyright
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