Heute streiken Amazons Arbeiter:innen – das steckt dahinter
Am Black Friday liegen bei Amazon die Pakete still. Grund dafür sind unmenschliche Arbeitsbedingungen. Aber haben die Streikenden überhaupt eine Chance?
Es ist Black Friday, der vom Einzelhandel erfundene Pseudofeiertag, an dem traditionell der Konsum durch die Decke geht und die Weihnachtskaufsaison beginnt. Manche Unternehmen wie Amazon strecken das Ganze sogar noch weiter und verkaufen in der »Black Friday Woche« – die eigentlich 10 Tage umfasst – zahllose mehr oder minder rabattierte Waren. Und es funktioniert:
Dass diese Rekordzahlen vor allem durch die im Akkord schuftenden Arbeiter:innen in Amazons Lagerhäusern und Logistikzentren ermöglicht werden, lässt das Unternehmen dabei gern unter den Tisch fallen. Denn diejenigen, die eigentlich dafür sorgen, dass deine Onlinebestellungen rechtzeitig ankommen, sind nahezu unsichtbar und werden seit Jahren ausgebeutet.
Nun scheint das Fass für viele übergelaufen zu sein. Denn diesen Black Friday wollen Amazons Arbeiter:innen weltweit in den Streik treten. Ein überfälliger Schritt – aber kann der wirklich Veränderung bringen?
So schlimm ist es wirklich, bei Amazon zu arbeiten
»Für uns haben Gesundheit und Sicherheit unserer Angestellten jeden Tag des Jahres eine hohe Priorität«, versicherte eine Sprecherin von Amazon anlässlich des Prime Days – noch so ein erfundener Konsumfeiertag – im Juni.
Mit Illustrationen von Aelfleda Clackson für Perspective Daily