So bringst du endlich Ordnung in deine Orga
Wer noch nach Papierzetteln oder Dateien fahndet, verschwendet Nerven und Zeit. Eine Anleitung für ein besseres System – und ein Neujahrsvorsatz, mit dem du wirklich etwas anfangen kannst.
Wie lautet deine Sozialversicherungsnummer?
Wenn deine Antwort nun »Öhm, keine Ahnung!« ist, zeigt das erst mal nur, dass du kein eidetisches – umgangssprachlich fotografisches – Gedächtnis hast: alles ganz normal. Schließlich gehört so eine Nummer nicht zum erlesenen Kreis der Zahlen, die wir täglich verwenden – wie die PIN der Bankkarte, die eigene Handynummer oder der Smartphone-Login. Doch irgendwo muss diese Nummer sein …
So werden wohl die meisten Menschen, die mit so einer Frage konfrontiert sind – etwa kurz vor einem Behördenbesuch –, mit der Suche in ihrem »Orga-Haufen« beginnen. Damit gemeint ist die Menge an Unterlagen, Dokumenten, Zetteln, Notizen und Fotos, ohne die unser Leben in der Gesellschaft heutzutage nicht mehr funktionieren würde – analog wie digital.
Hier finden sich die Belege, die wir für Bewerbungsmappen brauchen, die Nummern und Zahlen, die Ämter von uns griffbereit haben wollen, und die Absicherungen dafür, wenn mal was passiert.
Dass der »Orga-Haufen« bei den meisten Menschen nicht »gut gepflegte Aktenablage« heißt, ist ebenfalls normal. Denn wenn wir ehrlich sind, hat er gleich 3 Probleme auf einmal:
- Orga ist unangenehm. Die Organisation von Dokumenten ist wichtig, aber nicht gerade der Teil unseres Lebens, mit dem wir uns gerne beschäftigen. So passiert es leicht, dass wir verdrängen oder vergessen, in welchem Lochordner, Schrankregal oder in welcher Dachbodenkiste wir was genau abgelegt haben.
- Orga besteht aus Dingen, die man nur sehr selten braucht.
- Orga wird von selbst mit der Zeit unordentlicher –
Mit Illustrationen von Doğu Kaya für Perspective Daily