Unsere 5 guten Nachrichten der Woche
Die EU-Kommission gibt die 3 neuen Kulturhauptstädte Europas bekannt, Frankreich hebt die Altersgrenze für kostenlose Verhütungsmittel an und Karlsruhe testet immer grüne Ampeln für Fußgänger:innen.
Nicht immer schaffen es die Themen, über die wir Woche für Woche stolpern, direkt in einen eigenen Artikel. Vorenthalten wollen wir euch diese Entwicklungen, Geschichten und Ereignisse aber auch nicht. Deshalb berichten wir hier sonntags kurz und knapp über 5 Themen, die uns als Redaktion beschäftigt haben.
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Esch, Kaunas und Novi Sad – das sind die 3 neuen Kulturhauptstädte Europas
von Katharina WiegmannWenn das Perspective-Daily-Team gemeinsam zu einem Retreat fährt, um über die vergangenen und kommenden Monate zu reflektieren, gibt es eine kleine Tradition: das PD-Jeopardy, ein Quiz mit verschiedenen Kategorien. Einmal führte das Wissen um die aktuellen europäischen Kulturhauptstädte mein Quiz-Team und mich zum Sieg. Deshalb, liebe Kolleg:innen, ist dieser Text mein Service für euch, falls wir dieses Jahr zusammen wegfahren sollten! Aber auch für alle anderen lohnt sich das Wissen um die
Esch ist die zweitgrößte Stadt Luxemburgs und hat doch nur rund 36.000 Einwohner:innen. Die Identität der Region wurde seit dem 19. Jahrhundert von den Eisenerzvorkommen und der damit einhergehenden Industrie geprägt. Nach deren Niedergang muss sich Esch neu erfinden. Daher lautet das Motto der frischgekürten Kulturhauptstadt:
In diesem Video stellt der luxemburgische Rapper Gilles Corbi seine Lieblingsplätze in der Region vor:
Kaunas in Litauen ist bekannt für seine
Google ist weit mehr als »nur« eine Suchmaschine und darf ab jetzt mehr kontrolliert werden
von Dirk WalbrühlBei manchen Nachrichten muss man erst mal schmunzeln, so auch bei dieser: Das Bundeskartellamt hat nun nach intensiver Prüfung festgestellt, dass Google »eine überragende marktübergreifende Bedeutung« besitzt. Bei Marktanteilen von über 80% bei Suchdiensten und damit verbundener Werbung ist das auch kein Wunder. Was bereits Kindern mit Smartphones intuitiv klar ist, ist nun also auch bei dem Amt angekommen, das diese Internetriesen regulieren soll.
Doch hinter der erst mal witzigen Nachricht steckt ein ernster und wichtiger Schritt. Denn es ist der erste Fall des im Januar 2021 in Kraft getretenen Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (§ 19a GWB). Das erlaubt dem Bundeskartellamt, gegen Verhaltensweisen großer Digitalkonzerne früh vorzugehen und wettbewerbsgefährdende Praktiken zu untersagen. Darunter könnte etwa – so die jüngste
Die erste Konsequenz aus der Einstufung: Ab sofort fällt Alphabet Inc., der übergreifende Konzern, zu dem Google gehört, in Deutschland 5 Jahre lang unter die »besondere Missbrauchsaufsicht« des Bundeskartellamtes – quasi eine Intensivbeschäftigung. Im Zuge dessen spricht das Bundeskartellamt von einem
Frankreich führt kostenlose Verhütungsmittel für 18–25-Jährige ein
von Désiree SchneiderDie französische Regierung übernimmt seit diesem Jahr die Kosten von Pille, Spiralen,
Aber warum liegt die neue Altersgrenze genau bei 25 Jahren? In diesem Alter sollen Frauen eine gewisse Autonomie haben und werden außerdem nicht mehr von der Zusatzkrankenversicherung der Eltern abgedeckt. So begründet der französische Gesundheitsminister Olivier Véran die Entscheidung der Regierung
Wird sich in Deutschland demnächst etwas ändern? Vielleicht. Die Ampelkoalition bleibt im Koalitionsvertrag recht vage. Sie will testen, ob die Kosten mancher Verhütungsmittel in Zukunft von den Krankenkassen erstattet werden können, und so Geringverdienenden unter die Arme greifen.
Wie ein neues Konzept Zeitungskiosken und Nachbarschaften Leben in der Pandemie einhaucht
von Annika ReketatAls sich 5 Freunde im März 2020 in ihren Barceloner Nachbarschaften umschauten, bot sich ihnen zum ersten Mal das Bild, das für die Pandemie kennzeichnend werden würde: Verlassene Straßen, leer gefegte Plätze, geschlossene Gastronomien.
Die Freunde gründeten das Unternehmen
Das Good-News-Konzept haucht nicht nur der Printmedienbranche und dem stationären Handel frischen Wind ein, sondern führt auch zu positiven Veränderungen im öffentlichen Raum. Inzwischen gibt es in Barcelona und Madrid zusammen 13 Kioske, an denen Kund:innen nicht nur Zeitschriften kaufen, sondern sich auch für Pläuschchen und gute Laune treffen können.
Pilotprojekt an 2 Ampeln in Karlsruhe: Immer grün für Fußgänger:innen
von Maria StichWer zu Fuß oder mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs ist, bekommt sehr schnell zu spüren, welche Rangordnung hier gilt. Nach wie vor richtet sich in vielen Städten der Großteil des Verkehrs am Auto aus, die anderen Verkehrsteilnehmer:innen haben sich unterzuordnen. So müssen beispielsweise beim Linksabbiegen an großen Kreuzungen Autofahrer:innen maximal an einer Ampel warten, Radfahrer:innen gern mal an 2 oder mehr. Und an vielen Kreuzungen muss zusätzlich erst ein Knopf gedrückt werden (oder anders ausgedrückt: »gebettelt« werden), damit die Ampel für den Autoverkehr auf Rot springt und man die Straße überqueren kann – und das selbst, wenn weit und breit kein Auto in Sicht ist.
Das Projekt wird von der Hochschule Karlsruhe wissenschaftlich begleitet und
Redaktion: Maria Stich
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