Wer schützt dich in Zukunft im Netz?
Souveränität, Infrastruktur, Transparenz: Um diese 3 Begriffe dreht sich bei der Digitalisierung derzeit alles. Was sie konkret bedeuten und welche Weichen jetzt gestellt werden.
Stelle dir das Internet im Jahr 2030 vor. Du hast noch mehr Endgeräte, die ständig mit dem Netz verbunden sind. Für fast alles gibt es nun eine App, die auch etwas taugt. Möglich wird das, weil auch die letzten Unternehmen in Deutschland mittlerweile digitalisiert sind. Wer diesen Schritt nicht gegangen ist, hat gegen die Konkurrenz im Netz verloren und ist vom Markt verschwunden. Leider auch dein Lieblingsbuchladen um die Ecke, der letzte in deiner Stadt. Auf Google Maps tragen einige ehemalige Kund:innen traurige Smileys ein.
Doch dir bleibt ja noch Amazon. Dort kannst du neben Büchern auch gleich alle Zutaten für das Abendessen am Wochenende per Klick in den Warenkorb packen. Kostenlose Lieferung bis Freitag garantiert. Und weil du dich kurz verklickt hast – die Displays sind auch nicht größer und deine Finger nicht kleiner geworden –, hast du gleich deinen Einkauf auf Facebook gepostet und dabei 20 anderen Werbetreibenden mitgeteilt, dass du Lasagne magst.
Keine Frage: 2030 ist die beste Zeit für datenhungrige Megakonzerne, deren Marktmacht so groß ist, dass kaum jemand mehr um sie herumkommt. Und die nutzen das aus, um Bürger:innen zu durchleuchten und die gesammelten Daten weiterzuverkaufen. Erst mal nur an Werbetreibende – aber wer weiß, wo noch ein schneller Euro wartet.
Wer kann in dieser Zeit die Bürger:innen schützen?
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